Nachhaltig einkaufen bedeutet unseren Kindern und Enkelkindern wirtschaftliche Chancen und gute Lebensbedingungen zu hinterlassen.
Nachhaltig konsumieren ist heute schon möglich und zahlt sich aus.
Nachhaltig konsumieren heißt, sich die Umweltauswirkungen der gekauften Produkte und des Konsums bewusst zu machen. Manche Produkte sind sehr günstig und billig, weil die umweltschädliche Produktion und der Transport einfach nicht im Preis enthalten sind.
Wer an den Klimawandel denkt, denkt an Horrorszenarien in der Zukunft, doch in vielen Regionen der Erde hat er jetzt längst begonnen und die negativen Auswirkungen sind heute bereits spürbar.
Sprechen Sie mit Ihrer Familie und mit Freunden über Möglichkeiten zum Klimaschutz und über Ideen für praktische Veränderungen im Alltag.
Ein Produkt, das unter fairen Bedingungen hergestellt wurde, kostet immer mehr als ein Produkt, das mit Umweltverschmutzung und unfairen Arbeitsbedingungen hergestellt wurde.
Diesen Nachteil beim Preis können wir ausgleichen, indem wir weniger kaufen und Produkte kaufen, die mehr Qualität und Wert haben. Oft sind die Investitionskosten höher aber dafür sind die Betriebskosten und Lebenszykluskosten niedriger wie beim E-Auto oder Haushaltsgeräten wie Waschmaschine oder TV.
Nachhaltig konsumieren bedeutet nachzudenken, was man braucht und Geld zu sparen, indem Qualität und Mehrwert zählen. Wer lokale und regionale Produkte und Lebensmittel einkauft, bekommt sehr gute Qualität, spart Transportkilometer und fördert die lokalen Betriebe, Hersteller und Produzenten.
Nachhaltige Lebensmittel einkaufen ist einfach und gesund und heißt vor allem die folgenden 3 Tipps einzuhalten.
Weniger Fleisch
Die größten Möglichkeiten zur CO2 Reduktion liegen in einer deutlichen Reduzierung des Anteils tierischer Lebensmittel.
Besonders weniger Rindfleisch und Milchprodukte zu konsumieren ist wichtig, da in der Rindfleischproduktion und Milchproduktion die meisten CO2 Emissionen anfallen.
Es werden bereits 1 Milliarde Rinder und 650 Millionen Schweine auf der Welt für die Fleischproduktion gehalten.
Mehr als 70% der landwirtschaftlichen Fläche und des erzeugten Getreides werden für Futtermittel verwendet. Für 1 kg Rindfleisch sind 10 kg Getreide erforderlich. In den USA wird 80% der erzeugten Getreidemenge an Schweine und Rinder verfüttert.
Essen Sie weniger Fleisch und dafür wertvolles Fleisch aus der Region.
Die durchschnittliche Produktion von 1 Kilogramm Rindfleisch ist genauso klimaschädlich wie eine Autofahrt mit Verbrennungsmotor von 250 Kilometern. Zwei Portionen Fleisch oder Wurst pro Woche sind genug für unseren Körper.
Es ist teuer viel Fleisch zu konsumieren, da Folgekosten für Mensch und Umwelt entstehen und vor allem ist es unmöglich, dass immer mehr Menschen dieselbe Menge an Fleisch konsumieren wie wir in der EU und USA.
Bio-Lebensmittel und umweltverträglich verpackte Lebensmittel bevorzugen
Die biologische Landwirtschaft erzeugt 60% weniger CO2 als die konventionelle Landwirtschaft.
Frisch und gesund genießen ist ein persönlicher Gewinn an Lebensqualität und ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
Wer regionales und saisonales Obst und Gemüse in Bio-Qualität kauft, vermeidet Chemikalien in Lebensmitteln. Bio-Landwirtinnen schonen Boden, Grundwasser und Tierwelt.
Eine nachhaltige Landwirtschaft mit kurzen Transportwegen und saisonalen Produkten ist gut und senkt die CO2 Emissionen.
Ungefähr die Hälfte unseres Hausmüll stammt aus Kunststoffverpackungen. Grundnahrungsmittel wie Brot, Kartoffeln, Gemüse und Obst können unverpackt oder mit mitgebrachten Stofftaschen gekauft werden. Milch, Säfte und Joghurt können in Glasflaschen mit nach Hause genommen werden.
Nehmen Sie eine Einkaufstasche, Wasserflasche und einen Kaffeebecher für den Coffee-to-go mit von zu Hause und Sie leisten einen sehr großen Beitrag zur Vermeidung von Müll.
Regionale und saisonale Lebensmittel kaufen
Lebensmittel aus der Region verursachen durch kurze Transportwege einen verminderten Energieverbrauch sowie geringere Kohlendioxid-Emissionen.
Für Äpfel aus Südafrika ist viermal so viel Energie notwendig wie für die gleiche Menge Äpfel aus der Region.
Lebensmittel aus der Region sind schmackhafter und haben einen höheren Gehalt an Vitaminen und Wirkstoffen.
Tomaten aus dem Glashaus in Spanien haben weniger Geschmack, weniger Inhaltsstoffe, weniger Frische, aber verursachen dafür mehr CO2 Emissionen durch den Energieverbrauch und Abgase durch den Transport.
Ein Saisonkalender gibt einen Überblick über Reife- und Lagerzeiten von regionalem Obst und Gemüse. Er gibt den Zeitraum an, in dem Obst und Gemüse bei uns gekauft werden können ohne zusätzliche Emissionen.
Lebensfreude und Genuss sind bei der Ernährung unverzichtbar. Nachhaltig einkaufen und konsumieren bedeutet mehr Gesundheit, Genuss und Lebensfreude.